Zur Herstellung von Formteilen aus Graphit werden Rohstoffe wie Petrolkokse, Pechkokse, Ruße mit thermoplastischen Bindemitteln gemischt. Diese werden zu sogenannten Grünkörpern meist im Strangpressverfahren verpresst welche anschließend unter Luftabschluss auf etwa 1.000 – 1.200 °C gesintert werden.
Dieser Karbonisierungsprozess sorgt durch die Zersetzung des Bindemittels in flüchtige Bestandteile für ein offenes Porengefüge. Das anschließende Graphitieren erfolgt bei 3.000 °C und sorgt für eine Umwandlung des amorphen Kohlenstoffes in polykristallinen Graphit.
Um höchsten Materialanforderungen gerecht zu werden bietet RMC Remacon neben extrudierten Graphiten auch Formteile aus isostatisch gepresstem Graphit (ISO-Graphit) an. Diese haben wesentlich bessere Eigenschaften bezogen auf die Materialfestigkeit, höhere Volumendichte und weniger Porosität. Bei der Herstellung wird neben feinkörnigeren Rohstoffen vor allem ein geändertes Pressverfahren zum Einsatz gebracht, welches unter hohem Druck für eine höhere Festigkeit sorgt.